Wohnimmobilienmarkt in Hamburg

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Wohnimmobilienmarkt in Hamburg – Experten sehen weiter steigende Mieten vor allem im Neubau

  • Unter­neh­mens­ver­tre­ter von formart, HSH Nord­bank und Inter­na­tio­nal Cam­pus dis­ku­tie­ren die künf­ti­ge Ent­wick­lung des Ham­bur­ger Woh­nungs­mark­tes
  • Stand­or­te mit guter Anbin­dung ins Zen­trum im Fokus der Anle­ger
  • Klei­ner Wohn­raum mit varia­blen Nut­zungs­mög­lich­kei­ten ist gefragt
  • Inter­na­tio­nal Cam­pus rea­li­siert 760 Apart­ments für Stu­die­ren­de, Berufs­ein­stei­ger und Aus­zu­bil­den­de an der Stre­se­mann­stra­ße/ Kie­ler Stra­ße

Der Woh­nungs­markt in Ham­burg wird mit­tel­fris­tig wei­ter ange­spannt blei­ben. Die Markt­ex­per­ten der HSH Nord­bank gehen davon aus, dass sich sowohl die Bestands- als auch die Erst­be­zugs­mie­ten in den kom­men­den drei Jah­ren wei­ter erhö­hen wer­den. „Wir rech­nen bis 2018 mit einer Stei­ge­rung der Mie­ten um rund 9,5 Pro­zent im Erst­be­zug und um etwa drei Pro­zent im Bestand“, pro­gnos­ti­zier­te Peter Axmann, Lei­ter Immo­bi­li­en­kun­den der HSH Nord­bank, heu­te auf einem Pres­se Round Table, der gemein­sam mit formart und Inter­na­tio­nal Cam­pus in Ham­burg statt­fand. Die Mie­ten wür­den dann im Durch­schnitt auf etwa 14,45 €/m² für neue und auf 10,50 €/m² für Bestands­woh­nun­gen stei­gen.

Ursa­che für den wei­ter­hin engen Woh­nungs­markt in der Han­se­stadt ist das ver­gan­ge­ne und künf­ti­ge Ein­woh­ner­wachs­tum bei gleich­zei­tig nicht aus­rei­chen­der Neu­bau­tä­tig­keit. Zwi­schen 2011 und 2014 wuchs Ham­burg jähr­lich um mehr als 14.000 Ein­woh­ner. Dem stan­den ledig­lich 5.000 neu gebau­te Woh­nun­gen pro Jahr gegen­über. Zusätz­lich zu dem dar­aus resul­tie­ren­den Nach­fra­ge­über­hang wird erwar­tet, dass bis 2020 noch­mals rund 68.000 neue Ham­bur­ger in die Stadt zie­hen wer­den. In den kom­men­den Jah­ren wer­den damit mehr als 10.000 neue Woh­nun­gen jähr­lich benö­tigt – und das ohne Berück­sich­ti­gung der not­wen­di­gen Unter­brin­gung Asyl­su­chen­der. Rea­li­siert wer­den vor­aus­sicht­lich „nur“ rund 9.000 Woh­nun­gen pro Jahr.

„Wir gehen davon aus, dass sich die süd­öst­li­chen Ham­bur­ger Stadt­tei­le wei­ter ent­wi­ckeln wer­den. Beson­ders inter­es­sant sind Stand­or­te mit guter ÖPNV-Anbin­dung ins Zen­trum und einer guten Quar­tiers­mi­schung. Doch der Grund­stücks­markt ist eng und span­nen­de Flä­chen sind oft schnell ver­ge­ben“, erläu­tert Cars­tenSell­schopf, Geschäfts­füh­rer (COO) von formart. „Trotz gestie­ge­ner Prei­se und gesun­ke­ner Ren­di­ten sind Pro­jekt­ent­wick­lun­gen in Ham­burg noch immer ren­ta­bel. Denn auf­grund der nied­ri­gen Zin­sen ist der Ein­satz von Fremd­ka­pi­tel wei­ter­hin güns­tig. Damit blei­ben Eigen­tums­woh­nun­gen immer noch erschwing­lich“, so Sell­schopf wei­ter.

Auf lan­ge Sicht wer­den die wach­sen­de Bau­tä­tig­keit und ein etwas weni­ger dyna­mi­scher Zuzug den Ham­bur­ger Woh­nungs­markt zwar etwas ent­las­ten. Ein Anstieg des Woh­nungs­leer­stands auf die Fluk­tua­ti­ons­re­ser­ve von 2% ist jedoch vor­erst nicht in Sicht. Daher nimmt auch in Ham­burg die Bedeu­tung von ins­be­son­de­re klei­nem Wohn­raum zu. „Ham­burg ist eine pro­spe­rie­ren­de und wach­sen­de Wirt­schafts- und Bil­dungs­me­tro­po­le, in der die Nach­fra­ge nach gut gele­ge­nen, hoch­wer­ti­gen und voll aus­ge­stat­te­ten Apart­ments lang­fris­tig sehr hoch blei­ben wird“, ist sich Horst Lie­der, Vor­stands­vor­sit­zen­der von Inter­na­tio­nal Cam­pus sicher. „Mit unse­rem Wohn­pro­jekt an der Stre­se­mann­stra­ße Ecke Kie­ler Stra­ße rea­li­sie­ren wir 760 Apart­ments in zen­tra­ler Lage für die­je­ni­gen, die am Anfang ihres Berufs­le­bens ste­hen und es des­we­gen auf dem ohne­hin sehr engen Woh­nungs­markt schwer haben: Stu­die­ren­de, Berufs­ein­stei­ger und Aus­zu­bil­den­de. Im Som­mer 2016 wol­len wir anfan­gen zu bau­en“, ergänzt Lie­der.

Beliebt sind vor allem die Vier­tel in der Innen­stadt nahe der Elbe. Da es hier in den ver­gan­ge­nen fünf Jah­ren bereits enor­me Miet- und Preis­schü­be gab, ver­la­gert sich das Inter­es­se mitt­ler­wei­le aber auch auf ande­re Stadt­tei­le. „Zuletzt zeig­te vor allem das preis­lich bis­lang im Mit­tel­feld lie­gen­de Hamm/Rothenburgsort über­durch­schnitt­li­che Miet- und Preis­an­stie­ge“, kom­men­tiert Peter Axmann von der HSH Nord­bank. Im Erst­be­zug wer­den dort aktu­ell durch­schnitt­lich 11,80 €/m² erzielt.

Die höchs­ten Mie­ten zahlt man jedoch mit 16 €/m² (Erst­be­zug) nach wie vor im Stadt­teil Außen­als­ter-West bzw. mit 15,30 €/m² im Zen­trum. In die­sen Stadt­tei­len wer­den auch die mit Abstand teu­ers­ten Eigen­tums­woh­nun­gen gehan­delt. Die durch­schnitt­li­chen Prei­se im Erst­be­zug lie­gen hier bei 5.200 €/m² im Zen­trum und 7.000 €/m² im Stadt­teil Außen­als­ter-West. In der Spit­ze sind dort bereits mehr als 10.000 €/m² zu erzie­len. „Künf­tig wer­den die Prei­se für Eigen­tums­woh­nun­gen zwar

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